LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - Abschreibungen und Restrukturierungskosten haben das Ergebnis des Chemiekonzerns BASF
BASF begründete die mit Wertberichtigungen, vor allem bei Batteriematerialien im Segment Surface Technologies, sowie Restrukturierungsaufwendungen in allen Segmenten. Insgesamt beliefen sich die Belastungen auf 1,9 Milliarden Euro. Zum laufenden Restrukturierungsprogramm hieß es, das Unternehmen komme gut voran. Das Nettoergebnis dürfte durch die negativen Effekte ebenfalls belastet werden. BASF erwarte dabei, dass der Marktkonsens von 2,2 Milliarden Euro nicht erreicht werde. Jedoch dürfte der Vorjahreswert von 225 Millionen Euro "deutlich übertroffen" werden.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg im Gesamtjahr hingegen von 7,7 Milliarden auf 7,9 Milliarden Euro. Dies lag BASF zufolge im Rahmen der Analystenerwartungen, jedoch leicht unter den eigenen Erwartungen. Der Chemiekonzern hatte zuletzt das untere Ende der Bandbreite von 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Der Anstieg resultierte dabei aus höheren Ergebnissen aus dem Kerngeschäft, die vor allem mengenbedingt waren, wie es weiter hieß. Im vierten Quartal habe jedoch die Ergebnisdynamik insbesondere im Segment Chemicals deutlich nachgelassen, welches sein Ergebnis damit nur leicht steigern konnte. Das Agrarchemie-Segment haben hingegen sein Ergebnis im Schlussquartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich steigern.
Der Umsatz sank von 68,9 Milliarden auf voraussichtlich 65,3 Milliarden Euro. Während die Mengen den Angaben zufolge leicht stiegen, waren die Verkaufspreise rückläufig, bei einer im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresquartal stetigen Preiserholung über das Jahr 2024 hinweg. Währungseffekte belasteten die Umsatzentwicklung. Der freie Barmittelzufluss lag BASF zufolge mit 0,7 Milliarden Euro über den Analystenerwartungen./nas/he
Quelle: dpa-Afx