SCHWARZHEIDE (dpa-AFX) - Der Chemiekonzern BASF
Ziel sei es, den Kreislauf zu schließen, um führend im Recycling von Lithium-Ionen-Batterien für die Automobilindustrie zu werden. Dabei solle der "CO2-Fußabdruck" der Kathodenmaterialien um insgesamt bis zu 60 Prozent reduziert werden, hieß es dem Unternehmen zufolge. Angesichts des erwarteten schnellen Wachstums des Markts für Elektrofahrzeuge biete das Recycling einen wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Zugang zu relevanten Metallen für Kathodenmaterialien. Die gewonnenen Metalle werden zur Herstellung neuer Kathodenmaterialien verwendet und ermöglichen eine Kreislaufwirtschaft für die Batterie-Wertschöpfungskette.
Das Engagement ist dem Unternehmen zufolge Teil des IPCEI-Projekts der EU zur Unterstützung des Aufbaus einer wettbewerbsfähigen europäischen Wertschöpfungskette für Batterien für Elektrofahrzeuge.
Für Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) beweist die Entscheidung für die Batterierecycling-Anlage die Weitsicht des Unternehmens, denn wo künftig Kathodenmaterial für Batterien produziert werde, müsse auch deren Recycling gleich mitgedacht werden, erklärte er. "Das ist Kreislaufwirtschaft, wie sie sein sollte." Zugleich sei der Bau dieser Anlage ein wichtiger Beitrag, um die Strukturentwicklung in der Lausitz voranzubringen./na/DP/men
Quelle: dpa-Afx