LUDWIGSHAFEN/HANAU (dpa-AFX) - Der Chemiekonzern BASF
Beide Partner halten den Angaben nach jeweils 50 Prozent an dem Joint Venture. Der Baubeginn der neuen Fabrik mit künftig rund 100 Arbeitsplätzen sei in diesem, die Aufnahme des Betriebs dann im kommenden Jahr geplant. Eine Umsatzerwartung wurde zunächst nicht genannt.
China verfüge nur über begrenzte natürliche Ressourcen an den sogenannten Platinguppen-Metallen, zu denen vor allem Platin, Palladium und Rhodium gehören. Daher sei das Land stark auf Importe angewiesen. Das Recycling von Altmaterial zur Rückgewinnung von Platinmetallen, etwa aus verbrauchten Autokatalysatoren, ermögliche eine Kreislaufwirtschaft. Die Edelmetalle werden zur Herstellung neuer Produkte für die Automobil-, Chemie-, Elektronik- und grüne Wasserstoffindustrie verwendet.
Recycelte Edelmetalle seien darüber hinaus umweltfreundlicher und hätten einen um bis zu 90 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck als Primärmetalle aus einer Mine, hieß es. "Wir tragen so dazu bei, die Ressourcennutzung für Hightech- und andere Unternehmen, die Edelmetalle verwenden, zu verbessern", erklärte Tim Ingle, der als Manager für das Geschäft mit Edelmetall-Recycling bei BASF zuständig ist. Marius Vigener, Leiter des Geschäftsbereichs Chemie der Edelmetallsparte von Heraeus, fügte hinzu, das neue Gemeinschaftsunternehmen solle die Entwicklung der lokalen Kreislaufwirtschaft unterstützen und zur Stabilität der Edelmetallversorgung in China beitragen./yyhe/DP/mis
Quelle: dpa-Afx