LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - Der Chemiekonzern BASF legt aufgrund der schwachen Nachfrage in Europa ein weiteres Kosteneinsparprogramm auf. Es sollen zusätzlich am Standort Ludwigshafen jährlich Kosten in Höhe von einer Milliarde Euro bis 2026 eingespart werden, teilte der Dax-Konzern am Freitag in Ludwigshafen bei Vorlage der endgültigen Jahreszahlen 2023 mit. Kosten sollen sowohl in der Produktion als auch in den Bereichen außerhalb der Produktion eingespart werden. Die Fixkosten sollen durch Effizienzsteigerungen in den Unternehmensstrukturen gesenkt und die Produktionskapazitäten den Markterfordernissen angepasst werden. "Mit dem Programm wird deshalb leider auch ein weiterer Stellenabbau verbunden sein", sagte Unternehmenschef Martin Brudermüller.
Bereits 2022 hatte die BASF-Führung wegen verschlechterter Geschäfte und schwierigerer Rahmenbedingungen in Europa vor allem wegen stark gestiegener Gaspreise ein Sparprogramm angekündigt. Mit diesem sollen die jährlichen Kosten bis Ende 2026 um insgesamt 1,1 Milliarden Euro gesenkt werden. Hinzu kommen weitere Maßnahmen, mit denen BASF ab Ende 2026 weitere jährliche Kosten von 500 Millionen Euro einsparen will. Zu den Maßnahmen zählen auch der Abbau von Arbeitsstellen und die Stilllegung mehrere Chemieanlagen./mne/stk
Quelle: dpa-Afx