SEATTLE (dpa-AFX) - Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer
Seattle hatte dem 2018 von Bayer übernommenen Agrarchemiekonzern Monsanto vorgeworfen, eine Rolle bei der Verschmutzung des Regenwasser-Abflusssystems und eines Flusses mit PCB gespielt zu haben. Wie Bayer in einer Mitteilung betonte, beinhaltet die Einigung kein Eingeständnis einer Haftung oder eines Fehlverhaltens seitens des Unternehmens.
Bayer hatte Monsanto 2018 für 63 Milliarden Dollar übernommen und sich damit zahlreiche Rechtsprobleme ins Haus geholt, die schon Milliarden verschlungen haben. Der Rechtsstreit zwischen Seattle und Monsanto lief seit 2016, für diesen September war eine Gerichtsverhandlung angesetzt. Laut Gerichtsunterlagen hatte die Stadt ursprünglich mehr als 700 Millionen Dollar gefordert.
Der Konflikt mit Seattle war nur eine von mehreren PCB-Baustellen für Bayer. Dabei hatte der Dax
Gleichzeit versucht Bayer weiterhin, Kosten im Zusammenhang mit den PCB-bedingten Rechtsstreitigkeiten erstattet zu bekommen. In diesem Zusammenhang hatte der Konzern bereits 2022 bei einem Bezirksgericht im Bundesstaat Missouri eine Klage eingereicht, "um seine Rechte aus bestimmten Freistellungsvereinbarungen durchzusetzen". Laut Bayer hätten sich die betroffenen, früheren PCB-Kunden im Jahr 1972 verpflichtet, Monsanto für PCB-bezogene Rechtskosten zu entschädigen./mis/men/jha/
Quelle: dpa-Afx