MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Münchner Agrarhändler und Mischkonzern Baywa
"In einem "turbulenten Marktumfeld hat für unsere Kunden die Versorgungssicherheit oberste Priorität - entsprechend hoch ist die Nachfrage nach Wärmeenergieträgern wie Heizöl und Holzpellets, nach Betriebsmitteln und Technik in der Landwirtschaft, aber auch nach Baumaterial, zum Beispiel für die Gebäudesanierung", sagte Vorstandschef Klaus Josef Lutz. Dank eines breiten Lieferantennetzwerks sei die Baywa fast uneingeschränkt lieferfähig.
In den ersten neun Monaten steigerte das Unternehmen den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast die Hälfte auf 20,1 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn (Ebit) stieg von 192 auf 460 Millionen Euro.
Der Konzern profitierte sowohl vom Ausbau der erneuerbaren Energien und der steigenden Nachfrage nach Ökostrom-Anlagen als auch von der hohen Nachfrage nach Heizöl, Holzpellets und Kraftstoff. Wetter und das knappe Getreideangebot "halten die Agrarmärkte in Bewegung. Die BayWa nutzte entsprechende Handelsopportunitäten und konnte ihre Profitabilität im Agrarerzeugnishandel weiter steigern." Die Landwirte nutzten hohe Erzeugerpreise für Investitionen, "was sich in steigenden Verkaufszahlen bei landtechnischen Maschinen niederschlägt". Im Obst- und Gemüsehandel dagegen bremsten die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen das Ergebnis. Im Baubereich legten Umsatz und Ergebnis zu.
Die Baywa ist Deutschlands größter Agrarhändler. Ein zweites wichtiges Standbein sind die erneuerbaren Energien, das Unternehmen projektiert und baut unter anderem große Solarparks./rol/DP/stk
Quelle: dpa-Afx