HAMBURG (dpa-AFX) - Nach einem zweitägigen Warnstreik der Sicherheitskontrolleure ist der Betrieb am Hamburger Flughafen am Wochenende wieder auf Hochtouren angelaufen. Während am Samstag die Nachwirkungen des Warnstreiks noch zu überfüllten Terminals und stark ausgelasteten Flügen führten, wurde am Sonntag wieder der reguläre Betrieb erwartet, wie eine Sprecherin des Flughafens mitteilte.

Viele Reisende, vor allem Urlaubsrückkehrer zum Ende der Osterferien aus Schleswig-Holstein, hatten ihre ausgefallenen Flüge auf Samstag umbuchen müssen. Deshalb hatten die Airlines rund ein Dutzend zusätzliche Flüge für Samstag organisiert. Insgesamt besuchten etwa 35 000 an- und abreisende Passagiere am Samstag den Flughafen. Dadurch sei es zwischenzeitlich zu längeren Wartezeiten an der Sicherheitskontrolle und einzelnen Verspätungen von Flügen gekommen. Das sei nach solchen Warnstreiktagen aber an allen Flughäfen nichts Ungewöhnliches.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich zur zweitägigen Niederlegung ihrer Arbeit aufgefordert. Weil die Fluggäste die bestreikte Passagierkontrollstelle nicht passieren konnten, konnten nach Angaben des Flughafens keine der geplanten Abflüge und nur wenige Ankünfte stattfinden. Dazu kam am Freitag der bundesweite Warnstreik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), sodass Reisende kaum Alternativen hatten.

Jeder Warnstreiktag koste die Hamburg Airport Gruppe im Durchschnitt etwas mehr als eine halbe Million Euro, hieß es vom Flughafen.

## Berichtigung - In der Überschrift und in der Meldung wurde an mehreren Stellen

berichtigt, dass es sich um einen Warnstreik (statt: Streik) handelt./hae/DP/he

Quelle: dpa-Afx