MÜNCHEN/AUGSBURG (dpa-AFX) - BMW
Als "zentrale Herausforderung" bei der Elektrifizierung des Straßenverkehrs bezeichnete der BMW-Chef den aktuell noch schleppenden Ausbau der Ladeinfrastruktur. "In Deutschland sollen 2030 rund sieben bis zehn Millionen elektrifizierte Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sein. Weil jedes Auto geladen werden muss, bräuchte man insgesamt etwa acht bis elf Millionen Ladepunkte - davon eine Million öffentliche", sagte Zipse. "Für diese Größenordnung müsste man ab heute jede Woche 15 000 private und etwa 1300 öffentliche Ladepunkte in Betrieb nehmen. Davon sind wir leider weit entfernt." Daher sei seine größte Sorge "in der Tat, dass unsere Elektroauto-Offensive durch den mangelnden Ausbau der Ladeinfrastruktur gebremst wird".
Selbstbewusst zeigte sich Zipse gegenüber dem US-Elektroautopionier Elon Musk mit seiner Marke Tesla
"Schauen wir nüchtern auf die Zahlen der ersten elf Monate dieses Jahres in Deutschland: Demnach haben 11,9 Prozent aller verkauften Fahrzeuge einen Stecker, sind also rein elektrische Fahrzeuge oder Plug-in-Hybride", sagte der BMW-Chef. "Und von diesen 11,9 Prozent stammen 0,5 Prozentpunkte von Tesla. BMW liegt hier bei 1,1 Prozentpunkten - also mehr als doppelt so hoch."/kf/DP/nas
Quelle: dpa-Afx