SEATTLE/CHICAGO (dpa-AFX) - Um die Produktionskosten in der Corona-Krise zu senken, verschiebt der US-Luftfahrtriese Boeing
In einem Memo an die Mitarbeiter sprach Boeing-Manager Stan Deal von einer "schwierigen Entscheidung", die nötig sei, damit der Konzern die Belastungen durch die Pandemie bewältigen könne. Auf Nachfrage sagte eine Sprecherin, dass aktuell etwa 900 Mitarbeiter in der 787-Produktion in Everett beschäftigt seien. Boeing wolle sich bemühen, den Stellenabbau möglichst gering zu halten. South Carolina zählt zu den südlichen US-Staaten, die Konzerne mit niedrigeren Löhnen und geringem Gewerkschaftseinfluss locken. Allerdings gibt es schon länger Berichte über Produktionsmängel im dortigen Boeing-Werk.
Für den Standort Everett in der Region Puget Sound ist die Entscheidung ein schwerer Schlag. Boeing hat dort eine Reihe von Werken mit insgesamt zehntausenden Beschäftigten und betont, dass dort weiterhin die Modellserien 737, 747 sowie 767 und 777 produziert würden. Boeing ist wegen des Debakels rund um die nach zwei Abstürzen mit Flugverboten belegte 737 Max ohnehin schon stark angeschlagen, die Corona-Pandemie hat die Lage weiter verschärft. Der Airbus
Quelle: dpa-Afx