LONDON (dpa-AFX) - Der Ölkonzern BP
Erst im Februar hatte BP-Chef Murray Auchincloss angekündigt, die geplanten Aktienrückkäufe von 1,75 Milliarden Dollar auf maximal eine Milliarde Dollar pro Quartal zu kappen. Sie gelten als ein wichtiger Faktor, der die Branche für Anleger attraktiv macht.
Bei seinem Strategiewechsel komme das Unternehmen derweil gut voran, sagte Unternehmenschef Auchincloss. BP fokussiert sich wieder stärker auf das Kerngeschäft rund um Öl und Gas. Die jährlichen Investitionen in erneuerbare Energien sollen deutlich sinken. Außerdem sollen bis Ende 2027 Vermögenswerte von rund 20 Milliarden Dollar verkauft werden, um die Verschuldung zu reduzieren. So steht beispielsweise und wie erwartet die Schmierstoffsparte Castrol auf dem Prüfstand.
BP-Chef Murray Auchincloss vollzieht damit eine 180-Grad-Wende, nachdem sein Vorgänger Bernard Looney die erneuerbaren Energien noch stark ausbauen wollte. Der Schwenk dürfte auch mit dem US-Hedgefonds Elliott Management zusammenhängen, der mittlerweile eine größere Aktienposition an BP erworben hat und stärkere Kostensenkungen fordert./mne/mis/jha/
Quelle: dpa-Afx