BERLIN (dpa-AFX) - Der Autoverband VDA hat den "Autogipfel" mit der Politik als "gutes und konstruktives Treffen" bezeichnet. VDA-Präsidentin Hildegard Müller sagte am Dienstagabend: "Der Politik ist die angespannte Lage der Automobilindustrie bewusst. Gerade auch bei den Zulieferern ist die Lage weiterhin ernst, wir sind noch nicht über den Berg."
Auf den Pkw-Märkten gebe es nach wie vor eine große Kaufzurückhaltung. Die Situation bei den Nutzfahrzeugen sei ebenfalls sehr schwierig. Die Maßnahmen des Konjunkturpakets müssten deswegen aus Sicht der Automobilindustrie schnell und energisch umgesetzt werden, so Müller. Offen seien dabei noch unter anderem geplante Fördermaßnahmen für den Hochlauf der Elektromobilität und den Ausbau der Ladeinfrastruktur, die nationale Wasserstoffstrategie, das Bonusprogramm für Zukunftsinvestitionen und das Flottenaustauschprogramm für schwere Nutzfahrzeuge.
Ein zentrales Thema sei die Zukunft des automatisierten Fahrens, so Müller. Das Verkehrsministerium bereite ein Gesetz vor, auf dessen Grundlage fahrerlose Fahrzeuge im Regelbetrieb unterwegs sein können. Die Automobilindustrie werde sich zudem an der Entwicklung eines "Datenraums Mobilität" beteiligen. Mit diesem Projekt sollten die relevanten Daten aller Akteure besser für die Optimierung des Verkehrs genutzt werden können, zum Beispiel durch einen besseren Datenaustausch zwischen öffentlichen Stellen und Nutzern von Pkw und Nutzfahrzeugen. "Deutschland wird in diesem Bereich eine Vorreiterrolle für Europa einnehmen."/hoe/DP/jha
Quelle: dpa-Afx