BERLIN (dpa-AFX) - Bund und Länder wollen voraussichtlich an diesem Freitag (15.00) über das weitere Vorgehen bei den Corona-Impfungen beraten. Sofern die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) zuvor über den Umgang mit dem Präparat von Astrazeneca
Demmer verteidigte die vorsorgliche Aussetzung der Impfungen mit dem Astrazeneca-Vakzin, mit der die Bundesregierung einer Einschätzung des für Impfstoff-Sicherheit zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) gefolgt sei. Es sei nachvollziehbar, dass dies auch Verunsicherung ausgelöst habe. Der Schritt zeige aber, dass Kontrollmechanismen funktionieren. Dies könnte Vertrauen in Impfstoffe stärken und belege, dass Bedenken ernst genommen und überprüft würden. Die EU-Behörde will voraussichtlich an diesem Donnerstag eine Entscheidung zum weiteren Vorgehen verkünden. Laut Bundesgesundheitsministerium ist die Entscheidung der EMA dann bindend, beraten würden auch noch die Ständige Impfkommission und das Paul-Ehrlich-Institut.
Hintergrund der Überprüfung sind Meldungen von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen in zeitlichem Zusammenhang zu Impfungen. Inzwischen sind acht derartige Fälle gemeldet worden, wie ein Ministeriumssprecher sagte. Zunächst waren es sieben Fälle gewesen./sam/DP/jha
Quelle: dpa-Afx