DORTMUND (dpa-AFX) - Borussia Dortmund muss nach einem positiven Corona-Test bei Manuel Akanji weiter auf die Rückkehr des Abwehrspielers in den Kader warten. "Er wird nicht da sein und muss momentan bis zum 17. Oktober in Quarantäne bleiben", sagte Trainer Lucien Favre am Donnerstag mit Bezug auf das Bundesliga-Spiel seines Teams am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei 1899 Hoffenheim. Der Schweizer Fußball-Verband hatte Mitte der vergangenen Woche - wenige Stunden vor dem Testspiel gegen Kroatien - das positive Testergebnis bei Akanji gemeldet.
Sein Fehlen verschärft die Personalprobleme des BVB in der Abwehr. Dan-Axel Zagadou und Nationalspieler Nico Schulz, der sich im Test-Länderspiel der DFB-Elf gegen die Türkei eine Muskelverletzung zugezogen hatte, stehen ebenfalls nicht zur Verfügung.
Trotz der Ausfälle von Akanji und Schulz verkniff sich Sportdirektor Michael Zorc Kritik am dichten Terminkalender mit Länderspielen in Corona-Zeiten: "Es bringt nichts, wenn wir auf die Verbände mit dem Finger zeigen. Die sagen uns, ihr fliegt doch auch durch die Welt", kommentierte Zorc vor dem ersten Champions-League-Gruppenspiel am Dienstag bei Lazio Rom. "Wir müssen es annehmen, wie es ist. So zu handeln, ist alternativlos. Deshalb sollten wir uns nicht beklagen. Wir sind aufgerufen, das Bestmögliche aus dieser Situation zu machen."
Trotz wachsender Personalprobleme will der BVB seine zuletzt schwache Ausbeute gegen Hoffenheim aufbessern. Die TSG gewann in der vergangenen Spielzeit erstmals in einer Saison beide Spiele gegen Dortmund (2:1, 4:0). Zudem ist der Revierclub in Sinsheim seit sieben Partien sieglos. Zu dieser negativen Bilanz trug auch der zurzeit beste Ligaschütze Andrej Kramaric bei. In acht Bundesliga-Spielen gegen Dortmund traf er sieben Mal. "Er ist sehr, sehr gefährlich und ein Problem für jeden Mannschaft", warnte Favre./bue/DP/fba
Quelle: dpa-Afx