BRÜGGE (dpa-AFX) - Borussia Dortmund
Vor dem Start in die zweite Vorrunden-Hälfte darf der Revierclub bei zwei noch ausstehenden Heimspielen und mit nun sechs Punkten auf den Einzug in die K.o.-Runde hoffen. Das zweite Gruppenspiel hatten die Dortmunder gegen Zenit St. Petersburg mit 2:0 für sich entschieden.
Auch ohne Abwehrchef Mats Hummels, der sich beim 2:0 seines Teams am vorigen Samstag in Bielefeld eine Oberschenkel-Verletzung zugezogen hatte und durch Mittelfeldspieler Axel Witsel ersetzt wurde, wollte der BVB nach zuletzt vier Auswärtsniederlagen nacheinander in Europa ein Zeichen setzen. Doch der Start verlief wenig verheißungsvoll. Nur mit Glück entging der BVB einem frühen Rückstand, als Hazard einen Schuss von Noa Lang (5.) in höchster Not blockte.
Im Gegensatz zu den Belgiern nutzte der BVB jedoch gleich seine erste Chance: Nach Flanke von Thomas Delaney war der belgische Nationalspieler Hazard zur Stelle und brachte sein Team mit einem platzierten Schuss aus zehn Metern in Führung.
Der frühe Treffer beflügelte die Borussia. Mit konsequentem Offensivspiel setzte sie den Gegner weiter unter Druck und wurde nur vier Minuten später ein weiteres Mal belohnt. Nach einem gescheiterten Kopfballversuch drückte Haaland den Ball aus kurzer Distanz über die Linie und erzielte damit in seinem 11. Champions-League-Spiel seinen bereits 13. Treffer.
Trotz des kapitalen Fehlstarts gab sich Brügge nicht geschlagen, vergab aber durch Ruud Vormer (23.) die Chance zu verkürzen. Stattdessen erwies sich der Bundesliga-Zweite erneut als Meister der Effektivität. Ein sehenswerter Pass von Mahmoud Dahoud auf Thomas Meunier leitete das 3:0 ein. Das kluge Zuspiel des belgischen Außenverteidigers beförderte Haaland ohne Mühe in das gegnerische Tor. Nach der Pause schien der BVB mit Blick auf das Duell mit dem Erzrivalen aus München ein wenig in den Schonmodus zu schalten.
Brügge kam nach einer knappen Stunde zu der ein oder anderen Gelegenheit. Emmanuel Dennis scheiterte aus spitzem Winkel an Dortmunds Torwart Roman Bürki (56.), wenig später rettete Giovanni Reyna nach einem Kopfball von Odilon Kossouno für den bereits überwundenen Bürki (57.). Eduard Sobol verzog deutlich (59.).
Der BVB investierte nun nicht mehr allzu viel Energie und Aufwand. In der 72. Minute wurde Kapitän Marco Reus für Julian Brandt eingewechselt, vier Minuten später kamen die Borussen dann noch zu einer kleinen Torchance. Haaland setzte sich auf der linken Angriffsseite durch, doch Hazard verpasste dessen Hereingabe. Unaufgeregt und unspektakulär verteidigten die Dortmunder die Führung - und gehen nach zuletzt vier Zu-Null-Siegen in Serie gegen den FC Schalke (3:0), St. Petersburg (2:0), Bielefeld (2:0) und Brügge nun mit neuem Mut in das Liga-Duell mit den Bayern am kommenden Samstag./bue/DP/he
Quelle: dpa-Afx