STUTTGART/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Mit Blick auf den Fachkräftemangel rät der Caravan-Branchenverband seinen Mitgliedern, verstärkt nach Seiteneinsteigern zu fahnden. "Die Aufgaben in der Caravaning-Branche sind sehr komplex. Wir brauchen Allrounder, die auch mit Holz, Glasfaser-Kunststoff, Wasser und Gas arbeiten können", sagte Ariane Finzel, Geschäftsführerin des Deutschen Caravaning Handels-Verbandes (DCHV), der "Automobilwoche" (Montag). "Wir können auch Küchenbauer oder den guten alten Radio- und Fernsehtechniker gut gebrauchen, die Lust haben, nicht nach Schema F zu arbeiten." Oft seien Improvisationskünstler gefragt, wenn bestimmte Teile nicht verfügbar seien und der Kunde auf sein Fahrzeug warte.
"70 bis 80 Prozent der Betriebe haben permanent unbesetzte Stellen", sagte Finzel weiter. Zugleich fehle auch der Nachwuchs: "Wir versuchen mit Nachdruck, endlich einen Ausbildungsgang zum Caravan-Techniker zertifiziert zu bekommen. 194 unserer Mitglieder würden gerne ausbilden, doch das geht noch nicht", sagte Finzel.
An diesem Samstag startet in Düsseldorf die Branchenleitmesse für Wohnmobile und Wohnwagen "Caravan-Salon" mit 736 Aussteller aus 34 Ländern./tob/DP/mis
Quelle: dpa-Afx