WOLFSBURG (dpa-AFX) - Betriebsratschefin und Aufsichtsrätin Daniela Cavallo geht weiter auf Distanz zu VW
Cavallo nannte Mutmaßungen über die Streichung Zehntausender Stellen bei der Volkswagen
Jeder bei VW wisse, dass das Unternehmen im Zuge der Transformation der Autobranche grundlegend umgebaut werden müsse. Aber es gebe schon zahlreiche Begleitprogramme dafür - und die Beschäftigungsgarantie bis 2029 habe grundsätzlich Bestand. "Das einzige, was unsere Beschäftigten die letzten Wochen von Ihnen hören konnten, waren leichtfertige Spekulationen über Arbeitsplatzabbau", so Cavallo.
Diess sei offensichtlich nicht klar, was das mit der Motivation der Kolleginnen und Kollegen mache: "Mit einem Federstrich, als wäre es nichts, stellen Sie einfach eine Zahl von 30 000 in den Raum. Und brauchen fast 48 Stunden, um sich endlich mal dazu zu äußern - und dann zu sagen: Ach, war alles nicht so gemeint!" Das verunsichere die Beschäftigten - viele seit Beginn der Corona-Krise ständig in Kurzarbeit - zusätzlich. Die Menschen hätten "Angst um ihre Arbeit, ihre Familien, ihre Existenz."
Während sich Diess mit PR-Aktionen beschäftige oder ausgerechnet mit Tesla
Es stimme zudem nicht, wenn suggeriert werde, VW sei in Wolfsburg verglichen mit Tesla weniger produktiv - pro Kopf würden im Hauptwerk noch "sehr viel mehr Fahrzeuge" gebaut. "Die Wahrheit ist: Nicht das Werk oder die Beschäftigten sind ineffizient", so Cavallo. "Uns fehlen schlicht die Teile, mit denen wir unsere Autos bauen können."/jap/DP/jha
Quelle: dpa-Afx