WOLFSBURG (dpa-AFX) - Nach der Tarifeinigung bei Volkswagen
"Der Vorstand hat hierzu bereits erklärt, dass der Verzicht überproportional über dem des Managements liegt", so Cavallo. "Das muss jetzt nur noch umgesetzt werden." Personalvorstand Gunnar Kilian hatte kürzlich angekündigt, dass das Management unterhalb des Vorstandes bis 2030 voraussichtlich einen Beitrag von über 300 Millionen Euro zum Sparprogramm leisten werde. Das betrifft rund 4.000 Führungskräfte.
Stellenabbau ohne Kündigungen
Unternehmen und Gewerkschaft hatten sich kurz vor Weihnachten nach langem Ringen auf ein Sanierungsprogramm geeinigt, das den Abbau von 35.000 Arbeitsplätzen in Deutschland bis 2030 vorsieht. Der Abbau soll ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen.
Ob die Zahl am Ende wirklich erreicht wird, ließ Cavallo offen. "Die Börse mag solche Zahlen", sagte sie. "Ob sich aber diese Größenordnung erreichen lässt, ist dagegen eine sehr komplexe Frage mit vielen Variablen." Der Betriebsrat werde das "wie immer kritisch begleiten".
Insgesamt will Europas größter Autobauer die Arbeitskosten jährlich um 1,5 Milliarden Euro senken. Kurzfristig bemerkbar macht sich etwa der Verzicht auf diverse Bonuszahlungen und Lohnerhöhungen. Zudem soll bis 2027 die Tarifstruktur überarbeitet und an den niedrigeren Flächentarif angenähert werden.
"Bäume wachsen künftig nicht mehr so schnell in den Himmel"
"Der Tarifkompromiss beinhaltet neben vielen Punktgewinnen für die Arbeitnehmerseite auch Einschnitte, die schmerzhaft sind", räumte Cavallo ein. "Ja, die Bäume wachsen künftig nicht mehr so schnell in den Himmel wie früher." Zugleich trat sie Befürchtungen entgegen, die neue Tarifstruktur bedeute das Ende des bisherigen Haustarifs. "Das Gegenteil ist der Fall", sagte sie. "Wir haben unseren Haustarif langfristig abgesichert."
Das von VW
Quelle: dpa-Afx