MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Chipindustriezulieferer Siltronic sieht sich nach einem starken Wachstum 2022 im neuen Jahr mit etwas mehr Gegenwind konfrontiert. 2023 sei durch höhere Kosten und Unsicherheiten geprägt, teilte die Beteiligung von Wacker Chemie am Donnerstag bei der Vorlage vorläufiger Zahlen für 2022 mit. Zu Beginn des Jahres bleibe die Auslastung bei 200- und 300-Millimeter-Wafern hoch, allerdings würden einige Kunden eine schwächere Auftragslage im ersten Halbjahr 2023 sehen. Das dürfte allerdings nur bedingt überraschen, da bereits zuletzt vor allem Hersteller von Speicherchips teils schlechtere Geschäfte machten.
Im abgelaufenen Jahr steigerte Siltronic den Umsatz um 28 Prozent auf 1,81 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg um 44 Prozent auf 672 Millionen Euro, und damit noch deutlicher als von Analysten im Durchschnitt erwartet. Allerdings lagen Umsatz und operatives Ergebnis im Schlussquartal jeweils leicht unter den Werten des dritten Jahresviertels./mis/stk
Quelle: dpa-Afx