DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Höhere Rückstellungen für CO2-Zertifikate haben das Ergebnis des Energiekonzerns Uniper im ersten Halbjahr belastet. So sank das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) von 691 Millionen auf 580 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Das bereinigte Nettoergebnis ging um rund 42 Millionen auf 485 Millionen Euro zurück. Dabei profitierte Uniper von einem steigenden Ergebnis in der Europäischen Stromerzeugung, wozu unter anderem die Inbetriebnahme des umstrittenen Kohlekraftwerks Datteln 4 beitrug. Das Ergebnis im Handelsgeschäft fiel dagegen schwächer aus, nachdem sich den Angaben zufolge die Margen im Gasgeschäft nach einem außergewöhnlich guten Vorjahr wieder normalisiert hätten. Noch im ersten Quartal hatte der Energiehandel das Ergebnis angetrieben.
Den Ausblick für 2021 bestätigte Uniper. Den Rückstellungen für die Zertifikate stünden Absicherungsgeschäfte gegenüber, die jedoch erst im vierten Quartal realisiert würden. Auf Ganzjahresbasis würde das operative Ergebnis nicht belastet. Im ersten Quartal hatte Uniper seine Prognose erhöht. Für 2021 erwartet das Management weiterhin ein bereinigtes operatives Ergebnis zwischen 0,8 und 1,05 Milliarden Euro und ein bereinigtes Nettoergebnis zwischen 650 und 850 Millionen Euro./nas/jha/
Quelle: dpa-Afx