ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Commerzbank
Das Team in der Schweiz werde derzeit mit Anfragen von Kunden "regelrecht geflutet", sagte Knof. "Auch ich selbst werde von Schweizer Kunden immer wieder angesprochen." Die Schweizer Industrie sei sehr exportorientiert, nicht nur Richtung Deutschland, auch Richtung Asien, sagte der Commerzbank-Chef. Das sei genau die DNA der Commerzbank. "Insofern haben wir derzeit eine besondere Situation, von der wir auch gut profitieren können."
Auch das deutsche Institut werde von CS-Bankern auf der Suche nach einer neuen Stelle angesprochen, so Knof. Allerdings sei die Commerzbank in der Schweiz nicht so groß, dass sie gleich Dutzende von CS-Leuten einstellen könnte.
In der Schweiz hat die Commerzbank laut Knof ein Kreditbuch über elf Milliarden Euro, das sei "erheblich". Und das Volumen wachse jedes Jahr um einen zweistelligen Prozentbetrag, sagte Knof. "Das Schweiz-Geschäft ist daher eine unserer Wachstumsperlen im Konzern." Die Commerzbank beschäftigt in der Schweiz derzeit achtzig Mitarbeitende.
Das deutsche Institut sieht die große Stärke seiner Schweizer Aktivitäten in der "Begleitung von Firmenkunden bei ihren internationalen Aktivitäten". Was die Unternehmensgröße angeht, so gebe es keine starre Untergrenze: "Aber ab 20 Millionen Franken Umsatz wird ein Firmenkunde für uns interessant" so Knof. Firmen dieser Größe seien in der Regel im Exportgeschäft aktiv. Dagegen mache es für die Commerzbank keinen Sinn, eine Bäckerei oder eine Reinigungsfirma als Kunden zu haben.
Was viele nicht wüssten sei, dass die Commerzbank für internationale Kunden die Nummer zwei bei Bond-Emissionen in Schweizer Franken sei, sagte Knof. Das Institut helfe Kunden auch dabei, Zukäufe abzuwickeln. "Wir sind mit einer breiten Palette an Services am Start, inklusive Trade Finance, der Absicherung von Risiken und Transaction Banking."/tp/rw/AWP/jha
Quelle: dpa-Afx