FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank hat im ersten Quartal noch etwas mehr verdient als zunächst errechnet. Unter dem Strich standen für die ersten drei Monate des laufenden Jahres 298 Millionen Euro Gewinn nach 133 Millionen Euro ein Jahr zuvor, wie das im MDax notierte Frankfurter Institut am Donnerstag mitteilte. Vor gut zwei Wochen hatte der Konzern anhand vorläufiger Zahlen einen Quartalsgewinn von 284 Millionen Euro nach Steuern und Minderheiten gemeldet.

Die Erträge - also die gesamten Einnahmen - stiegen im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent auf fast 2,8 Milliarden Euro. Auch beim Zins- und beim Provisionsüberschuss übertraf die Commerzbank die Vorjahreswerte. Allerdings musste die Commerzbank unter anderem wegen Russland-Risiken deutlich mehr Geld für mögliche Rückschläge zurücklegen als ein Jahr zuvor.

"Wir haben die bisher absehbaren Belastungen infolge des Russland-Ukraine-Kriegs mehr als auffangen können", bilanzierte Finanzvorständin Bettina Orlopp. Konzernchef Manfred Knof bekräftigte einmal mehr: "Der gute Jahresstart bestätigt unsere Erwartung, dass wir 2022 ein Konzernergebnis von mehr als einer Milliarde Euro schaffen werden."/ben/DP/ngu

Quelle: dpa-Afx