NEU-ISENBURG (dpa-AFX) - Die Fluggesellschaft Condor will mit neuem Geschäftsmodell und einer runderneuerten Flotte die Verlustzone verlassen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 (30. September) hat die Airline unter dem Strich aber noch einen Verlust von 62 Millionen Euro eingeflogen und damit den Vorjahreswert nahezu halbiert, wie das Management berichtet.
Nach internen operativen Kennzahlen habe man bereits einen Gewinn erzielt, erklären Condor-Chef Peter Gerber und Finanzvorstand Björn Walther. Condor bilanziert derzeit noch nach deutschem Handelsrecht HGB, das mit der internationalen Rechnungslegung IFRS nur schwer vergleichbar ist. Die Gesamterträge stiegen im Vergleich zum vorhergehenden Geschäftsjahr um gut 15 Prozent auf 2,44 Milliarden Euro. Bei einer Platzauslastung von 91,6 Prozent stieg die Zahl der Passagiere um knapp 8 Prozent auf gut 8,5 Millionen.
Bald reine Airbus
Im laufenden Geschäftsjahr sei man erstmals mit einer vollständig von Boeing
Der einstige Ferienflieger Condor stand in jüngerer Zeit bereits zweimal kurz vor dem Aus: Sowohl nach der Pleite des einstigen Mutterkonzerns Thomas Cook als auch in der Corona-Krise wurde das Unternehmen vom deutschen Staat gerettet. Mit an Bord ist seit 2021 der britische Finanzinvestor Attestor, der insbesondere die Flottenumstellung finanziert. Die Hilfskredite der Förderbank KfW sollen planmäßig bis September 2026 zurückgezahlt werden.
Mehr Geschäftskunden
Auch unter Druck des großen Konkurrenten Lufthansa
Quelle: dpa-Afx