BRÜSSEL/WIEN (dpa-AFX) - Österreich darf der Lufthansa
Die 150 Millionen Euro sind Teil eines größeren Hilfspakets im Wert von 600 Millionen Euro, das Anfang Juni verabredet worden war. Die beiden anderen Elemente: weitere 150 Millionen Kapital vom Mutterkonzern Lufthansa sowie 300 Millionen Euro an Bankkrediten.
Die Kommission prüfte nach eigenen Angaben die jetzt genehmigte Hilfe des Staates Österreich auch im Licht der beiden anderen Teile des Pakets und kam zu dem Schluss, dass sie unter Beihilferecht zulässig sei. Die 150 Millionen Euro lägen unter den geschätzten Einbußen der Fluggesellschaft. Das Darlehen werde nur insoweit in einen Zuschuss umgewandelt, wie nach Jahresabschluss tatsächlich Schäden nachgewiesen würden. Der Rest müsse zurückgezahlt werden. So sei eine Überkompensation ausgeschlossen.
Austrian Airlines hat nach Angaben der Kommission eine Flotte von 82 Flugzeugen und beförderte 2019 rund 14,7 Millionen Fluggäste. Ihr wichtigster Knotenpunkt ist Wien. Österreich hatte im Gegenzug für die Corona-Hilfen eine zehnjährige Standortgarantie für das Drehkreuz erhalten./vsr/DP/men
Quelle: dpa-Afx