CHICAGO (dpa-AFX) - Der US-Flugzeugbauer Boeing ist in der Corona-Krise im dritten Quartal nicht so tief in die roten Zahlen geraten wie befürchtet. Wegen der deutlich gebremsten Auslieferungen und des anhaltenden Flugverbots für den Mittelstreckenjet 737 Max stand unter dem Strich ein Verlust von 466 Millionen US-Dollar (394 Mio Euro) nach einem Gewinn von fast 1,2 Milliarden ein Jahr zuvor, wie der Konkurrent des europäischen Airbus-Konzerns am Mittwoch in Chicago mitteilte. Analysten hatten mit einem deutlich höheren Minus gerechnet. Im zweiten Quartal hatte sich der Verlust sogar auf 2,4 Milliarden Dollar summiert.
Im dritten Quartal brach Boeings Umsatz im Jahresvergleich um 29 Prozent auf 14,1 Milliarden Dollar ein, nachdem der Konzern schon im Vorjahreszeitraum keine Jets der 737-Max-Reihe hatte ausliefern dürfen. Nach zwei tödlichen Abstürzen müssen die Maschinen seit März 2019 am Boden bleiben. Das Management um Boeing-Chef Dave Calhoun hofft darauf, dass die Luftfahrtbehörden das Startverbot bald aufheben und sieht weitere Fortschritte auf dem Weg zur Wiederzulassung./stw/jha/
Quelle: dpa-Afx