BERLIN (dpa-AFX) - Der Essenslieferdienst Delivery Hero rechnet nach dem gescheiterten Verkauf seines Foodpanda-Geschäfts in Taiwan mit einer Entschädigungszahlung in Millionenhöhe. Der Fahr- und Lieferdienst Uber habe beschlossen, den Vertrag zur Übernahme der Delivery-Hero-Tochter Foodpanda aufzulösen, teilte der im Index der mittelgroßen Werte MDax gelistete Konzern am Dienstagabend in Berlin mit. In der Folge sei das US-Unternehmen nun zu einer Entschädigungszahlung (Break-Up-Fee) verpflichtet, die nach derzeitigem Kenntnisstand rund 250 Millionen US-Dollar beträgt. Die Delivery-Hero-Aktie notierte nach Bekanntwerden der Nachricht leicht im Minus.

Ende Dezember war bekannt geworden, dass die taiwanesische Wettbewerbsbehörde TFTC den geplanten Verkauf nicht freigeben werde. Uber wollte Foodpanda in dem Land in einem mehrstufigen Geschäft für knapp eine Milliarde US-Dollar an sich reißen. Am Dienstag betonte Delivery Hero, dass das zum Verkauf stehende Geschäft "ein wichtiger Bestandteil der langfristigen Strategie" sei./ngu/la

Quelle: dpa-Afx