FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Frühjahr ist für die Deutsche Bank
Nach neuesten von der Bank veröffentlichten Schätzungen erwarten Analysten für den Zeitraum April bis einschließlich Juni vor Steuern sogar schwarze Zahlen. Nach Steuern wird im Schnitt mit knapp 50 Millionen Euro Verlust gerechnet. Nach Abzug von Zinszahlungen für bestimmte Anleihen könnte demnach für Deutsche-Bank-Aktionäre ein Minus von gut 70 Millionen Euro in der Zwischenbilanz stehen. Im Vorjahresquartal hatte die Bank wegen Kosten für den radikalen Konzernumbau mehr als drei Milliarden Euro Verlust in Kauf genommen.
Eine Kerngröße für das abgelaufene Quartal nannte die Bank bereits: Die harte Kernkapitalquote (CET1) lag Ende Juni mit 13,3 Prozent einen halben Prozentpunkt höher als Ende März. Die aktuellen Verwerfungen zogen den für Krisenzeiten wichtigen Kapitalpuffer also nicht weiter in Mitleidenschaft. Kunden hätten Kreditlinien, die sie wegen der Pandemie beansprucht hatten, zuletzt stärker zurückgeführt als vermutet, erklärte die Deutsche Bank./ben/DP/fba
Quelle: dpa-Afx