FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei der Hauptversammlung im Mai hat Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer den Aktionären weiteres Wachstum versprochen. Trotz Rückgängen bei Umsatz und Gewinn im Auftaktquartal will der Frankfurter Marktbetreiber erneut ein erfolgreiches Jahr abliefern. Ein Indiz, ob der Plan aufgehen wird, liefern die Zahlen für das zweite Vierteljahr, die der Dax
Weimer hat im Rahmen der Strategie "Compass 2023" das Ziel ausgegeben, die Nettoerlöse im laufenden Jahr auf rund 3,5 Milliarden Euro zu steigern. Das entspräche einem Plus von zehn Prozent. Bis 2023 sollen die Erlöse dann auf rund 4,3 Milliarden Euro klettern. Das Plus soll rund zur Hälfte aus Übernahmen kommen. Die jüngste Erfolgsmeldung gab es in diesem Zusammenhang Ende Juni: Die Deutsche Börse übernimmt zwei Drittel an der Crypto Finance AG, einem Handelsplatz für digitale Vermögenswerte wie Bitcoins.
Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) rechnet das Deutsche-Börse-Management im laufenden Jahr mit einem Anstieg auf rund 2 Milliarden Euro nach knapp 1,9 Milliarden Euro 2020. Im zweiten Quartal dürfte das Unternehmen nach Einschätzung von Analysten einen Schritt nach vorne gemacht haben: Beim operativen Gewinn (Ebitda) erwarten die Experten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Schnitt einen Anstieg um 14 Prozent auf 504 Millionen Euro. Bei den Erlösen wird ebenfalls ein Plus von 14 Prozent auf 879 Millionen Euro erwartet./ben/DP/eas
Quelle: dpa-Afx