MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Deutsche Pfandbriefbank rechnet nach einem Einbruch des Neugeschäfts im ersten Halbjahr mit einer längeren Krise an den Immobilienmärkten. Frühestens im ersten Quartal 2024 dürfte es zu einer vorsichtigen Markterholung kommen, teilte der im SDax gelistete Gewerbeimmobilien-Finanzierer am Donnerstag in München mit. Im ersten Halbjahr brach das Neugeschäft im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 4,3 Milliarden auf 2,5 Milliarden Euro ein. Dennoch sieht Vorstandschef Andreas Arndt die Bank nach einem Vorsteuergewinn von 81 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten "gut im Plan", in diesem Jahr wie angekündigt vor Steuern 170 bis 200 Millionen Euro zu verdienen.
Im zweiten Quartal erzielte die Pfandbriefbank einen Vorsteuergewinn von 49 Millionen Euro und damit rund ein Viertel weniger als ein Jahr zuvor. Das lag auch an erhöhten Rückstellungen für mögliche Kreditausfälle: So steckte das Institut 19 Millionen Euro in die Risikovorsorge. Im Vorjahreszeitraum war es lediglich eine Million. Unter dem Strich blieb der Bank ein Gewinn von 42 Millionen Euro, rund 24 Prozent weniger als ein Jahr zuvor./stw/jha/
Quelle: dpa-Afx