KÖLN (dpa-AFX) - Die Corona-Krise hat den Motorenhersteller Deutz 2020 tief in die roten Zahlen gerissen. Weil der Umsatz um fast 30 Prozent einbrach und ein Sparprogramm teuer zu Buche schlug, stand für das Gesamtjahr unter dem Strich ein Verlust von fast 108 Millionen Euro, wie das im Nebenwerte-Index SDax gelistete Unternehmen am Donnerstag in Köln mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern noch gut 52 Millionen Euro verdient. Allerdings hatten Analysten für 2020 mit einem noch größeren Minus gerechnet. Für das laufende Jahr erwartet Deutz-Chef Frank Hiller eine deutliche Verbesserung der Geschäftslage. So soll der Umsatz von zuletzt 1,3 Milliarden auf mindestens 1,4 Milliarden Euro steigen. Wegen des Verlusts sollen die Aktionäre für 2020 aber ein weiteres Mal leer ausgehen. Es werde keine Dividende ausgeschüttet, stellte das Unternehmen klar. Wegen der Krise hatte Deutz bereits die eigentlich geplante Dividende für 2019 gestrichen./stw/zb
Quelle: dpa-Afx