FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Die sich zuspitzende Corona-Lage in Europa verunsichert die Anleger und belastet den Euro. Nicht nur in Deutschland wurden die Maßnahmen angesichts steigender Neuinfektionen verschärft. Andere Länder der Eurozone wie Frankreich und die Niederlande gingen noch stärker vor. Die Maßnahmen dürften die wirtschaftliche Erholung in der Eurozone bremsen. Vor allem der angeschlagene Dienstleistungssektor dürfte leiden.
Das britische Pfund geriet hingegen gegenüber Dollar und Euro unter Druck. Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre Kollegen beraten am Donnerstag und Freitag, wie ein Handelsabkommen mit dem Vereinigten Königreich doch noch vor Jahresende gelingen könnte. Während die Europäischen Union (EU) Geschlossenheit demonstriert und zu weiteren Verhandlungen bereit ist, läuft die von Premierminister Boris Johnson gesetzte Frist zur Einigung am Donnerstag aus. Nach einem Telefonat mit den EU-Spitzen behielt er sich einen Abbruch der Verhandlungen vor, erklärte aber, er warte zunächst den Gipfel ab.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90535 (0,90395) britische Pfund, 123,15 (123,70) japanische Yen und 1,0697 (1,0738) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1894 Dollar gehandelt. Das sind rund 7 Dollar weniger als am Vortag./jsl/la/fba
Quelle: dpa-Afx