FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag weiter unter Druck gestanden. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung im Tief 1,1465 US-Dollar und damit so wenig wie letztmalig im Juli 2020. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag noch deutlich höher auf 1,1558 Dollar festgesetzt.

Auslöser der kräftigen Euro-Verluste sind Inflationsdaten aus den USA vom Vortag. Mit 6,2 Prozent sind die Verbraucherpreise im Oktober so stark gestiegen wie seit 31 Jahren nicht mehr. Die hohe Inflation weckt Erwartungen auf Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed, was den Dollar als Anlagewährung tendenziell attraktiver werden lässt. Er wertet gegenüber anderen Währungen wie dem Euro auf.

Am Donnerstag stehen dagegen eher wenige Wirtschaftsdaten an, die für Marktbewegung sorgen könnten. In den USA herrscht feiertagsbedingt überwiegend Ruhe. In der Eurozone äußern sich einige hochrangige Zentralbankvertreter./bgf/jha/

Quelle: dpa-Afx