FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Für Belastung sorgten am Vormittag Aussagen des EZB-Rats Klaas Knot. In einem Interview mit dem Fernsehsender Bloomberg TV machte der Gouverneur der Notenbank der Niederlande deutlich, dass die EZB über Instrumente verfüge, die man falls notwendig gegen einen zu starken Kursanstieg des Euro einsetzen könnte.
Im weiteren Tagesverlauf rückt die Geldpolitik in den USA stärker in den Mittelpunkt. Der Markt wartet auf Beschlüsse der US-Notenbank Fed, deren Veröffentlichung am Abend auf dem Programm steht. Es wird damit gerechnet, dass die amerikanische Zentralbank ihre lockere Geldpolitik vor dem Hintergrund der Corona-Krise bestätigen wird. Auf der ersten Sitzung seit dem Antritt des neuen US-Präsidenten Joe Biden kann die Fed nach Einschätzung von Experten abwarten, da die Regierung in Washington mit einem billionenschweren Konjunkturprogramm auf die Corona-Krise reagieren will.
Devisenexpertin Esther Reichelt von der Commerzbank geht davon aus, dass Notenbankpräsident Jerome Powell die kurzfristigen Risiken für die amerikanische Wirtschaft betonen wird. Außerdem dürfte Powell noch einmal unterstreichen, dass die Diskussion über ein Zurückfahren der Anleihekäufe verfrüht sei./jkr/fba
Quelle: dpa-Afx