FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Das enttäuschende Ifo-Geschäftsklima für Deutschland belastete den Euro derweil nicht. Der wichtige Indikator trübte sich im August stärker als erwartet ein. Die Beurteilung der aktuellen Lage verbesserte sich zwar. Die Bewertung der Erwartungen fiel aber deutlich zurück.
"Die Stimmung der Unternehmen leidet unter dem sich verschärfenden Materialmangel und der sich anbahnenden vierten Corona-Welle", kommentierte Jörg Krämer, Chefökonom der Commerzbank. Es sei bei weiter steigenden Infektionen wahrscheinlich, dass die Politiker wie bei zurückliegenden Wellen trotz der weit fortgeschrittenen Impfungen weitere Beschränkungen erlassen. "Die deutsche Wirtschaft dürfte im vierten Quartal kaum noch wachsen", erwartet Krämer.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85590 (0,85578) britische Pfund, 129,00 (128,74) japanische Yen und 1,0739 (1,0711) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1786 Dollar gehandelt. Das waren rund 16 Dollar weniger als am Vortag./jsl/la/jha/
Quelle: dpa-Afx