FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Die Stimmung an den Kapitalmärkten hellte sich zur Wochenmitte wieder etwas aufgehellt. Zuletzt verstärkten sich etwas die Hoffnungen, dass es doch noch vor dem Ende der Brexit-Übergangsphase am 31. Dezember zu einem Handelspakt zwischen Großbritannien und der Europäischen Union (EU) kommen könnte. Der irische Regierungschef Micheal Martin gab sich zuversichtlich: Ein Deal sei "eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich". Noch immer sind vor allem die künftigen Rechte von EU-Fischern in britischen Gewässern ein zentraler Knackpunkt. Dieses Problem sei schwer zu überwinden, räumte Martin ein. EU-Unterhändler Michel Barnier sagte, beide Seiten seien zu einem "Endspurt" bereit.
Derweil dürften nach 48 Stunden Grenzschließung Lastwagen wieder von Großbritannien nach Frankreich übersetzen. Voraussetzung ist allerdings, dass die Fahrer einen negativen Corona-Test vorlegen können. Vor diesem Hintergrund erholte sich auch das britische Pfund etwas von seinen jüngsten Verlusten. Frankreich hatte wegen der rasanten Ausbreitung der neuen Coronavirus-Variante die Grenzen zu Großbritannien auch für den Warenverkehr geschlossen.
Am Mittwoch schauten die Anleger ferner in Richtung Washington. Dort war der Haushaltsstreit überschauend wieder aufgeflammt, nachdem der amtierende US-Präsident Donald Trump Nachbesserungen an dem mit großer Mehrheit vom Kongress beschlossenen Corona-Konjunkturpaket gefordert hatte. Allerdings bewegte dies die Gemüter der Anleger kaum. Börsianer sprachen von einem dünnen Handel. Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen würden die Investoren ihre Währungspositionen noch anpassen./la/jsl/mis
Quelle: dpa-Afx