FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Ein Telefongespräch zwischen US-Präsident Joe Biden und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping wurde an den Devisenmärkten positiv aufgenommen. Der neuseeländische und der australische Dollar, die häufig von einer guten Marktstimmung profitieren, legten zu. Der japanische Yen als sicherer Anlagehafen stand hingegen unter Druck. Es war das erste Telefonat der beiden Staatschefs seit vielen Monaten.
Uneinheitlich ausgefallene Daten zur Industrieproduktion in großen Volkswirtschaften der Eurozone bewegten den Euro kaum. In Frankreich stieg die Fertigung im Juli etwas schwächer als erwartet, in Spanien ging sie überraschend zurück. In Italien legte die Fertigung hingegen unerwartet zu. Insgesamt wird die Industrieproduktion in der Eurozone immer noch durch Lieferengpässe bei Vorprodukten belastet.
Der Euro bewegte sich so wie schon am Vortag in einer engen Bandbreite. Auch die EZB hatte dem Euro am Donnerstag keine neue Richtung gegeben. "Die Entscheidung der EZB für eine sehr moderate Reduzierung ihres Anleihe-Kaufvolumens war an den Finanzmärkten erwartet worden und führte daher nicht zu Irritationen", sagte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Commerzbank.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85260 (0,85555) britische Pfund, 130,03 (130,10) japanische Yen und 1,0854 (1,0861) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1793 Dollar gehandelt. Das waren rund ein Dollar weniger als am Vortag./jsl/jkr/zb
Quelle: dpa-Afx