FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Mittwoch bis zum Mittag nur wenig von der Stelle bewegt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1590 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag noch etwas höher auf 1,1603 Dollar festgesetzt.

Geldpolitische Äußerungen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde bewegten den Euro kaum. Lagarde trat erneut Spekulationen auf eine baldige Zinsanhebung im Währungsraum entgegen. Es sei sehr unwahrscheinlich, dass die Bedingungen hierfür bereits im kommenden Jahr erfüllt seien, sagte die Französin. Hintergrund der Bemerkungen sind Marktspekulationen auf eine erste Zinsstraffung bereits Mitte 2022.

Zur Wochenmitte steht die US-Geldpolitik im Mittelpunkt. Am Abend verkündet die Notenbank Federal Reserve ihren Zinsentscheid. Es wird damit gerechnet, dass die Fed mit dem Ausstieg aus ihren milliardenschweren Wertpapierkäufen beginnt. Die Käufe wurden zu Beginn der Corona-Krise aufgelegt und haben die Bilanz der Fed auf den Rekordwert von 8,5 Billionen Dollar steigen lassen. Gründe für den angepeilten Ausstieg sind das wieder solide Wirtschaftswachstum und die erhöhte Inflation.

An Konjunkturdaten dürften Anleger vor allem auf Zahlen aus den USA achten. Dort veröffentlicht der Dienstleister ADP seine monatlichen Daten vom Arbeitsmarkt, die als Richtschnur für den am Freitag anstehenden Stellenbericht der Regierung betrachtet werden. Außerdem gibt das Institut ISM seinen Frühindikator für das Dienstleistungsgewerbe bekannt. Die Umfrage liefert Hinweise auf das gesamtwirtschaftliche Wachstum./bgf/jsl/eas

Quelle: dpa-Afx