FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Am Mittwochabend war der Euro noch zeitweise über 1,16 Dollar gestiegen, nachdem die US-Notenbank (Fed) wie erwartet mit dem Ausstieg aus ihren milliardenschweren Wertpapierkäufen begonnen hatte. Mit Zinsanhebungen will sich die Fed aber Zeit lassen, sagte Notenbank-Vorsitzender Jerome Powell. Der Dollar war daraufhin unter Druck geraten. Am Donnerstag holte er die Verluste aber wieder mehr als auf.
Robuste Daten vom US-Arbeitsmarkt stützten den Dollar. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind stärker als erwartet gefallen. Die Finanzmärkte warten jetzt auf den am Freitag anstehenden monatlichen Arbeitsmarktbericht. Die Fed richtet ihre Geldpolitik stark am Arbeitsmarkt aus.
Deutlich unter Druck geraten ist der Kurs des britischen Pfund. Die britische Notenbank hat ihren Leitzins vorerst nicht angehoben. An den Finanzmärkten war zuvor über eine Leitzinsanhebung spekuliert worden. Die Bank of England hat jedoch baldige Zinsanhebungen mit Blick auf die hohe Inflation in Aussicht gestellt. Im April 2022 dürfte die Jahresinflationsrate ihrer Prognose zufolge bei fünf Prozent ihren Höhepunkt erreichen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85350 (0,84823) britische Pfund, 131,77 (131,90) japanische Yen und 1,0554 (1,0568) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1794 Dollar gehandelt. Das waren etwa 25 Dollar mehr als am Vortag./jsl/la/jha/
Quelle: dpa-Afx