FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Etwas Auftrieb erhielt der Euro am Nachmittag durch schwache Konjunkturdaten aus den USA. Belastet durch Inflationsängste ist das Konsumklima in den USA ist im November auf den tiefsten Stand seit zehn Jahren gefallen. Der deutliche Rückgang, des von der Universität von Michigan erhobenen Indikators, kam für Volkswirte überraschend. Steigende Kosten für Lebensmittel, Benzin und Wohnen würden die Kaufkraft der Verbraucher trotz eines stärkeren Lohnwachstums untergraben, teilte die Universität mit.
Der Euro bleibt jedoch tendenziell unter Druck. Er leidet derzeit vor allem unter dem Auseinanderklaffen der Geldpolitik in den USA und der Eurozone. Während die US-Notenbank Fed ihre immensen Wertpapierkäufe zurückführt und die hohe Inflation Erwartungen in Richtung Zinsanhebungen schürt, bleibt die EZB ihrem lockeren Kurs bisher treu. EZB-Vertreter weisen regelmäßig auf die aus ihrer Sicht unterschiedliche Ausgangslage in den USA und der Eurozone hin. Die weniger großzügige Geldpolitik der Fed stärkt den Dollar und setzt den Euro unter Druck.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85505 (0,85538) britische Pfund, 130,50 (130,59) japanische Yen und 1,0568 (1,0561) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1862 Dollar gehandelt. Das waren ein Dollar mehr als am Vortag./jsl/zb
Quelle: dpa-Afx