FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag etwas von anfänglichen Verlusten erholt. Am frühen Morgen war der Kurs noch auf den tiefsten Stand seit neun Monaten gefallen. Im Mittagshandel wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,1693 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1723 Dollar festgesetzt.

Ursache der Euro-Schwäche ist eine breite Dollar-Stärke. Die amerikanische Währung konnten im Handel mit vielen anderen wichtigen Währungen zulegen.

"Der Markt ist aufgrund der weltweiten Delta-Welle beunruhigt", beschrieb Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank die Stimmung unter den Anlegern. Ihrer Einschätzung nach profitiert der Dollar als Weltreservewährung von der erhöhten Unsicherheit.

Hinzu kommen Äußerungen von Ökonomen, die das am Mittwochabend veröffentlichte Protokoll der vergangenen Zinssitzung der US-Notenbank Fed dahingehend deuten, dass eine Mehrzahl der Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der Fed noch in diesem Jahr eine Reduzierung der Anleihekäufe anstrebe.

In den USA stehen am Nachmittag noch Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und der Frühindikator für die Region Philadelphia auf dem Kalender./jsl/jkr/mis

Quelle: dpa-Afx