FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Dollar hatte am Mittwoch nach der deutlich höheren Inflation in den Vereinigten Staaten zu allen wichtigen Währungen zugelegt. Die deutlich gestiegene Inflationsrate verstärkte Erwartungen, dass die US-Notenbank Fed früher als erwartet von ihrer sehr lockeren Geldpolitik abrücken könnte. Dies würde den Dollar für Anleger attraktiver machen.
Der stellvertretende Vorsitzende der Fed, Richard Clarida, hat aber noch keine Abkehr von der lockeren Geldpolitik signalisiert. Die Inflationsentwicklung werde sich wahrscheinlich als vorübergehend erweisen, sagte er nach der Veröffentlichung der Zahlen. Für den aktuellen Anstieg machte er Basiseffekte verantwortlich. Er räumte aber ein, dass er überrascht über das Ausmaß des Anstiegs gewesen sei.
Die im April überraschend stark gestiegenen Erzeugerpreise stützten den Dollar am Donnerstag nicht mehr zusätzlich. Die Erzeugerpreise legten zum Vormonat um 0,6 Prozent zu. Volkswirte hatten im Schnitt nur einen Zuwachs um 0,3 Prozent erwartet. Die Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise. Zudem sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche stärker als erwartet gefallen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86063 (0,85798) britische Pfund, 132,37 (131,82) japanische Yen und 1,0960 (1,0966) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1821 Dollar gehandelt. Das war rund 6 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he
Quelle: dpa-Afx