FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich zu Beginn der neuen Handelswoche etwas von seinen Verlusten vom Freitag erholt. Am Montagvormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1565 US-Dollar. Vor dem Wochenende war der Eurokurs mit 1,1513 Dollar auf den tiefsten Stand seit Juli 2020 gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1519 Dollar festgesetzt.

Belastet wurde der Euro zuletzt durch die Geldpolitik. Während die US-Notenbank Fed damit beginnt, ihre miliardenschweren Wertpapierkäufe zurückzufahren, bleibt die EZB ihrer extrem lockeren Haltung treu. Zum Wochenstart bekräftigte EZB-Chefökonom Philip Lane die Ausrichtung der Zentralbank: Der Euroraum sei "noch lange nicht" in einer Situation, in der die Anleihekäufe beendet würden, erklärte der Ire in einem Zeitungsinterview. Eine lockere Geldpolitik lastet in aller Regel auf einer Währung.

Zum Auftakt der Woche werden kaum Konjunkturdaten mit größerer Marktrelevanz erwartet. Die Konjunkturstimmung von Sentix wird zwar von Analysten als Frühindikator geschätzt, an den Märkten sorgt die Zahl jedoch selten für Bewegung. Ansonsten dürften Marktteilnehmer die erhöhte Zahl von Auftritten ranghoher Notenbanker im Blick haben. Unter anderem will sich der Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, zu Wort melden./bgf/stk

Quelle: dpa-Afx