FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Mittwoch etwas von jüngsten Kursverlusten erholt. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1726 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,1767 Dollar festgesetzt.

In der vergangenen Nacht war der Euro noch zeitweise bis auf 1,1702 Dollar abgerutscht und damit auf den tiefsten Stand seit November. Nach der Veröffentlichung von unerwartet starken Daten zur Industrieproduktion in den USA am Dienstagnachmittag hatte der Dollar-Auftrieb erhalten und der Euro war im Gegenzug unter Druck geraten.

US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell lieferte am Vorabend hingegen keine neuen Erkenntnisse zur künftigen Geldpolitik der Fed. Neue Hinweise auf den Zeitpunkt für den Ausstieg der US-Notenbank Fed aus der extrem lockeren Geldpolitik erhoffen sich Anleger jetzt vom Protokoll der vergangenen Zinssitzung der Fed, das am Abend veröffentlicht wird.

Vergleichsweise stabil zeigte sich am Vormittag auch der Neuseeland-Dollar, der sich im Handel mit dem US-Dollar nur wenig bewegte, obwohl die Notenbank des Landes den Leitzins entgegen der Erwartung nicht angehoben hatte. Der Kurs des Neuseeland-Dollars war aber bereits am Dienstag unter Verkaufsdruck geraten, als ein landesweiter Lockdown verkündet wurde. "Der Aufschub der Zinserhöhung hatte sich bereits abgezeichnet", erklärte Devisenexpertin Esther Reichelt von der Commerzbank./jkr/mis

Quelle: dpa-Afx