FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Der Euro machte so einen Teil seiner Verluste vom Vortag wieder wett. Am Montag hatte das Ende der Verhandlungen über ein Konjunkturpaket belastet. US-Präsident Donald Trump wies die Regierung und seine Republikanische Partei an, bis nach der Wahl nicht mehr mit den Demokraten über ein weiteres Corona-Konjunkturpaket zu verhandeln. Dafür versprach Trump, dass es sofort nach seinem Wahlsieg ein großes Konjunkturpaket geben werde. Am Mittwoch setzte sich an den Finanzmärkten aber wieder mehr Zuversicht durch.
Die Diskussionen über die künftige Geldpolitik der EZB halten an. Bundesbankpräsident Jens Weidmann sieht derzeit keinen Handlungsbedarf für die EZB. "Der geldpolitische Kurs ist zurzeit angemessen", sagt er der "Börsen-Zeitung". Weidmann sorgt sich aktuell auch nicht sonderlich wegen der jüngsten Aufwertung des Euro, von der Gefahren für die Preisstabilität ausgehen könnten. "Das würde ich nicht überbewerten", sagt er. Die Aufwertung habe auch mit der besseren konjunkturellen Entwicklung im Euroraum und dem positiven Signal zu tun, das von den EU-Maßnahmen gegen die Krise ausgegangen sei. Der Euro war seit Mai deutlich gestiegen. Nachdem er Anfang September kurzzeitig bis auf 1,20 Dollar zugelegt hatte, stabilisierte sich der Wechselkurs zuletzt.
Die US-Notenbank wird am Abend ihr Protokoll zur jüngsten Sitzung veröffentlichen. Beobachter erwarten keine großen Überraschungen. Vertreter der Fed haben zuletzt klar gemacht, dass sie vor allem die Politik am Zug sehen. Zuletzt gab es keine Hinweise auf weitere Schritte der Notenbank.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,91413 (0,91058) britische Pfund, 124,73 (124,58) japanische Yen und 1,0787 (1,0781) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1883 Dollar gehandelt. Das sind rund sechs Dollar mehr als am Vortag./jsl/he
Quelle: dpa-Afx