FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag zwischenzeitliche Kursverluste wettgemacht. Zuletzt kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1868 US-Dollar. Sie notierte damit ungefähr auf dem Niveau vom Morgen. Am Mittag war der Euro zeitweise bis auf 1,1840 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1852 (Freitag: 1,1858) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8437 (0,8433) Euro.

Belastet wurde der Euro zwischenzeitlich durch die vorübergehend trübere Stimmung an den europäischen Aktienmärkten. Mit deren Erholung dank des letztlich positiven US-Börsenauftakts festigte sich auch der Eurokurs wieder. Der Handel verlief zugleich in ruhigen Bahnen, da keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht wurden.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde wies in einem Interview auf die hohe Bedeutung der nächsten Zinssitzung in etwa eineinhalb Wochen hin. Es seien einige interessante Änderungen zu erwarten, sagte sie dem Sender Bloomberg-TV. Bisher wurde eine eher ereignisarme Sitzung erwartet.

Die Notenbank hatte in der vergangenen Woche ihre geldpolitische Strategie angepasst und neben einem neuen Inflationsziel unter anderem beschlossen, ihre Kommunikation zu vereinfachen. Die Erklärung zum Zinsentscheid könnte dementsprechend gestrafft werden. Auch könnte das Versprechen einer anhaltend lockeren Geldpolitik (Forward Guidance) an das neue Inflationsziel angepasst werden. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85570 (0,85758) britische Pfund, 130,55 (130,46) japanische Yen und 1,0852 (1,0852) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1798 Dollar gehandelt. Das waren knapp 10 Dollar weniger als am Freitag./jsl/ck/jha/

Quelle: dpa-Afx