FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kursschwäche des Euro
Unter Druck steht der Euro vor allem aufgrund des aufwertenden US-Dollar. Die amerikanische Währung profitiert derzeit von günstigen Wachstumsaussichten. Verantwortlich ist zum einen der erhebliche Konjunkturimpuls, den die Regierung unter Präsident Joe Biden mit ihren billionenschweren Ausgabeprogrammen sendet. Zum anderen verläuft die Corona-Impfkampagne in den USA wesentlich reibungsloser als in Europa.
Angeschlagen ist auch die türkische Lira. Gegenüber Dollar und Euro ging es am Dienstag weiter bergab. Die Rekordtiefs vom vergangenen November sind nicht mehr weit entfernt. Ausschlaggebend sind Personalwechsel in der türkischen Notenbank. Nach dem Notenbankchef hat Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan auch dessen Stellvertreter ausgetauscht. Hintergrund sind Querelen wegen des geldpolitischen Kurses. Erdogan ist ein Gegner hoher Zinsen, die die Türkei aufgrund hoher Inflationsraten laut Fachleuten aber benötigt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85378 (0,85120) britische Pfund, 129,48 (129,19) japanische Yen und 1,1057 (1,1075) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1684 Dollar gehandelt. Das waren 27 Dollar weniger als am Vortag./bgf/he
Quelle: dpa-Afx