FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Das Ifo-Geschäftsklima entwickelte sich schwächer als erwartet. Das wichtigste Konjunkturbarometer Deutschlands ist im April zwar leicht gestiegen, blieb aber hinter den Markterwartungen zurück. Analysten begründeten die Entwicklung mit der anhaltenden Unsicherheiten über den Fortgang der Corona-Pandemie.
"Die Geschäftserwartungen haben durch die Schwierigkeiten bei den Impfkampagnen einen kleinen Dämpfer erhalten", kommentierte Ulrich Kater Chefvolkswirt der Dekabank. Probleme hätten die Unternehmen auch bei der Abarbeitung der zunehmenden Aufträge, denn Vorleistungen und Transportkapazitäten blieben weiterhin knapp. "Es bleibt aber dabei, dass die Unternehmen außerhalb der konsumnahen Dienstleistungen dabei sind, sich aus der Coronakrise herauszuarbeiten", so Kater.
Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA blieben hinter den Erwartungen zurück. So sind die Aufträge für langlebige Güter im März zwar gestiegen. Der Zuwachs fiel jedoch schwächer als von Volkswirten erwartet aus. Den Devisenmarkt bewegten die Daten kaum.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86975 (0,86905) britische Pfund, 130,54 (129,98) japanische Yen und 1,1067 (1,1038) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1780 Dollar gehandelt. Das waren knapp drei Dollar mehr als am Vortag./jsl/he
Quelle: dpa-Afx