FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Zum Wochenausklang wurden Analysten und Anleger mit zahlreichen Konjunkturdaten versorgt. Wachstumszahlen belegten, dass die Eurozone im Herbst und Winter in die Rezession gerutscht ist. Analysten nannten die zahlreichen Corona-Beschränkungen als Ursache, aber auch zusätzliche Belastungen wie Versorgungsengpässe bei vielen Vorprodukten. Im Jahresverlauf wird angesichts fortschreitender Impfungen mit einer konjunkturellen Erholung gerechnet.
Inflationsdaten belasteten den Euro zusätzlich. Zwar ist die Teuerung im Währungsraum im April weiter gestiegen. Die weniger schwankungsanfällige Kerninflation fiel jedoch zurück. Analysten und die EZB orientieren sich an dieser Rate, weil sie als aussagekräftiger gilt als die Gesamtinflation. Die Entwicklung spricht für eine weiterhin sehr lockere Geldpolitik der EZB.
In den USA werden am Nachmittag unter anderem Zahlen zum privaten Verbrauch veröffentlicht. Außerdem steht das von der US-Notenbank Fed präferierte Inflationsmaß PCE auf dem Programm. Auch die Fed macht sich derzeit um die steigende Inflation keine Sorgen, weil sie die Entwicklung als temporäres Phänomen betrachtet./bgf/jsl/jha/
Quelle: dpa-Afx