FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Montag mit Verlusten in die neue Handelswoche gestartet. Im Tief fiel die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1775 US-Dollar. Das ist der tiefste Stand seit gut zwei Wochen. Gegenüber Freitag kostete ein Euro etwa einen halben US-Cent weniger. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1841 Dollar festgesetzt.

EZB-Direktorin Isabel Schnabel bekräftigte unterdessen ihre Auffassung, dass die derzeit erhöhte Inflation als temporäres Phänomen zu betrachten sei. Zugleich stellte sie klar, dass die EZB handeln werde, sollten sich ihre Inflationsprognosen als zu niedrig erweisen.

Die Äußerungen ähneln denen von EZB-Präsidentin Christin Lagarde nach der jüngsten Zinssitzung. Die EZB hatte vergangene Woche beschlossen, das Tempo ihrer Wertpapierkäufe etwas zu verringern. Sie wollte den Schritt aber nicht als geldpolitische Straffung verstanden wissen. Am Nachmittag hat Lagarde während eines öffentlichen Auftritts Gelegenheit, sich erneut zur Geldpolitik zu äußern./bgf/jsl/jha/

Quelle: dpa-Afx