FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Nachdem der Euro am Mittwoch auf ein Viermonatshoch gestiegen war, wurde er am Donnerstag durch einen festeren US-Dollar unter Druck gesetzt. Die amerikanische Währung profitierte als globale Reservewährung von der trüben Stimmung an den Aktienmärkten. Unter Druck standen auch andere Währungen gegenüber dem Dollar, etwa das britische Pfund und der australische Dollar.
Konjunkturdaten aus China fielen durchwachsen aus. Zwar erholte sich die Volksrepublik im zweiten Quartal stärker als erwartet von dem Corona-Einbruch im ersten Vierteljahr. Im Detail gab es jedoch Enttäuschungen. Analysten verwiesen auf schwache Einzelhandelsdaten für Juni. Der Binnenkonsum gilt als ein entscheidender Faktor für das Erholungstempo der chinesischen Konjunktur.
Am Nachmittag blicken die Anleger auf die geldpolitischen Beschlüsse der EZB, die sie nach ihrer Zinssitzung bekanntgibt. Analysten gehen davon aus, dass die Notenbank ihre Corona-Krisenpolitik aus Nullzins, Wertpapierkäufen und Langfristkrediten im Wesentlichen bestätigt. Als denkbar gelten allenfalls Änderungen im Detail wie größere Freibeträge vom negativen Einlagensatz. Dies würde einer Erleichterungen für die unter der Null- und Negativzinspolitik leidenden Banken gleichkommen./bgf/jkr/stw
Quelle: dpa-Afx