FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Händler verwiesen auf deutliche Kursverluste an den europäischen Aktienmärkten, die auch den Euro belasteten. Zudem sei der Euro zuletzt deutlich gestiegen und daher eine Gegenbewegung nicht ungewöhnlich.
Der Euro profitiert schon seit einigen Wochen von der Aussicht auf eine konjunkturelle Besserung. Rückenwind kommt vor allem von der mittlerweile zügig verlaufenden Corona-Impfkampagne. Der Dollar dagegen wird durch zuletzt schwächere Konjunkturdaten belastet. Zudem will die US-Notenbank Fed nach wie vor nicht auf den steigenden Inflationsdruck reagieren, was die Realzinsen drückt und den Dollar zusätzlich belastet.
Die Geldpolitik steht auch am Abend in den USA im Fokus. Die US-Notenbank Fed veröffentlicht ihr Protokoll zur jüngsten Zinssitzung. Analysten und Anleger dürften die Mitschrift nach Hinweisen durchforsten, ob die Notenbank mit Blick auf die steigende Inflation etwas an ihrer entspannten Haltung ändern könnte.
"Zumindest solange die Arbeitslosenquote hoch und der Lohndruck gedämpft bleibt, würde ich nicht darauf hoffen, dass die Notenbank ihre Rhetorik in Bezug auf die Inflation ändert", kommentierte Thu Lan Nguyen von der Commerzbank. Anleger die auf einen steigenden Dollar setzten, müssten sich somit vorerst weiter in Geduld üben./jsl/bgf/jha/
Quelle: dpa-Afx